12. Februar 2008

Ich hab Euch lieb....
Manche Eltern versuchen ihre Kinder unter anderem mit Liebesentzug zu erziehen, also nach dem Muster: "Wenn Du gehorchst und alles richtig machst, bist Du mein liebes Kind, anderenfalls zeige ich Dir die kalte Schulter." Diese Kinder werden wahrscheinlich auch später unwillkürlich das Wort "Liebe" mit "Leistung" verbinden und unter der Vorstellung leiden, Liebe immer mit Leistung erkaufen zu müssen.
Viele religiöse Menschen glauben, mit guten Taten und Werken ihrem Gott zu gefallen. Sie quälen sich und andere mit einem unnötigen religiösen Frömmigkeitsstil. Sie sündigen immer wieder aufs Neue und glauben, mit einem Gebet seien sie von ihrer Schuld befreit oder wenn sie mal einem Kranken geholfen haben, sie wären grossartige Wohltäter.
Das ist Irrsinn. Denn alle Menschen - auch die religiös fanatischen - wünschen sich in Frieden zu leben und die Liebe zu fühlen. In einer Gemeinschaft zu leben, die von Liebe, Wärme, Güte und gegenseitiger Achtung getragen ist.
Warum also nur davon träumen?
Warum beginnen wir nicht gleich heute und vollbringen eine kleine Tat, die selbstlos ist:
Eine Tat, die nichts vom anderen fordert,
eine Tat, die nicht verlangt, er müsse eine Gegenleistung dafür erbringen oder "Danke" sagen?
Eine Tat, die dem Nächsten dient aber nicht einem selber?
Es sind die Kleinigkeiten, denen wir heute mehr Bedeutung beimessen sollten. Wir können nicht die ganze Welt verändern, aber wir können die Welt rund um uns herum jeden Tag auf's Neue gestalten, wir können den Menschen Herzenswärme schenken und wir können dem Menschen das Gefühl geben, dass er etwas Besonderes ist.
Alles was Du selbstlos geben kannst, kehrt auch wieder zu Dir zurück. Also sage ich heute meinen Kindern: "Ich habe Euch lieb, ich glaube an Euch....."

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